Bereits seit dem 19. Jahrhundert ist bekannt, dass elektrischer Strom zu Heilzwecken eingesetzt werden kann. Heutzutage kommt die Elektrotherapie vor allem im Rahmen der Schmerzbehandlung sowie
bei Durchblutungsstörungen, Lähmungen oder geschwächten Muskeln zum Einsatz.
Die Elektroden werden direkt auf der Haut angebracht und die verwendete Frequenz wird individuell abgestimmt. Fast alle Informationen im Körper werden mithilfe elektrischer Impulse übertragen,
durch diese können die Zellen miteinander kommunizieren und ihre Aufgaben erfüllen.
Beim Ausfall von Nerven in der Peripherie des Körpers, also besonders an Armen und Beinen, kommt es zum Abbau von Muskelzellen des vom geschädigten Nerv versorgten Muskels. Um dies zu vermeiden,
werden während einer Therapiesitzung Elektroden angebracht und mit geringen Stromimpulsen (Reizstrom) die Funktion des betroffenen Nerven stimuliert. Dadurch bewegt sich der bedrohte Muskel
wieder und schrumpft weniger rasch.