Faszientechniken

Fasziendistorsionsmodell bei Therapie plus für Schmerztherapie
FDM-Handgriff für die Schulter

Das Fasziendistorsionsmodell (FDM) ist eine neue Methode der Therapie bei Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparates.


Erklärung der Fachausdrücke

Fascia = Bündel
Distorsio = Verdrehung/Verrenkung

Fascien sind Bindegewebsstrukturen, die den ganzen Körper durchziehen. Sie sorgen für Halt und Spannung. Fascien können durch Über- und Fehlbelastungen, Traumen und Operationen verdrehen, verkleben oder sich verrenken.


Behandlungsmethode

Eine zentrale Rolle bei der Behandlung spielt die Körpersprache des  Patienten. Jeder Patient drückt seine Schmerzen durch eine gezielte Körpergestik und Sprache aus. Anhand dieser lässt sich das FD-Modell in sechs Distorsionen einteilen und behandeln.

  1. Triggerband: Verdrehung, Aufspaltung oder Kalzifizierung der (bandartigen) Faszienschicht
  2. Kontinuum Distorsion: Verschiebung der Gewebe in der Übergangszone zwischen zwei unterschiedlichen Gewebearten wie bspw. Sehne/Knochen
  3. Hernierter Triggerpunkt:  "Protrusion von Gewebe aus einer tieferen Gewebsschicht durch eine darüberliegende Faszienschicht"
  4. Zylinder Distorsion: Überlappungen der zylindrischen Windungen der oberflächlichen Faszie
  5. Falt Distorsion: Verdrehung der Faltfaszien an Gelenken, intermuskulären Septen und interossären Membranen. Je nach Hergang der Verdrehung wird hierbei in Ein- und Entfaltdistorsionen unterschieden.
  6. Tektonische Fixation: Verlust der Gleitfähigkeit einer Faszienfläche, sowie Quantität und Qualität von Synovialflüssigkeit.